Exkursionen im Fach Chemie


nano, eine kleine welt, die großes kann

An einem sonnigen Dienstag (28.09.21) machten wir, der Chemie-Grundkurs EF von Herrn Eller, uns auf den Weg zur Universität Duisburg ins NanoLab. Schon der Hinweg war für manche eine Exkursion, da einige von uns die Duisburger Universität noch nicht kannten. Womit wir uns mittlerweile allerdings alle ein wenig auskannten war der Themenbereich der Nanotechnologie. Trotzdem waren wir gespannt, was uns dort erwartete.

Nach einer kurzen Orientierungsphase fanden wir das Schüler-Nano-Labor und wurden dort in 4er-Gruppen eingeteilt, um die Experimente zu starten. Zuvor bekamen wir noch eine nette Einführung und Erklärung über das Projekt. Insgesamt gab es drei Experimente.

Das erste Experiment bestand aus einer Nano-Solar-Zelle, die wir selbst aus zwei Objektträgern, etwas Hibiskus Tee und Graphit von einem Bleistift herstellen durften.

Beim zweiten Experiment schauten wir mithilfe eines UV-Vis-Spektrometers wie lichtdurchlässig einige Alltagsprodukte (u.a. Sonnencremes und Lippenpflegestifte), die teilweise aus Titandioxid-Nanopartikeln bestehen, sind. Dazu verteilten wir eine Probe dieser Alltagsprodukte auf Objektträger und gaben sie in das UV-Vis-Spektrometer. Dabei konnten wir erkennen, dass je höher der Lichtschutzfaktor (LSF) einer Sonnencreme oder ähnliches war, desto weniger lichtdurchlässig waren die Sonnencremes für den für unseren Körper gefährlichen UV-Bereich.

Beim dritten Experiment konnten wir die Nanowelt mit eigenen Augen betrachten, nämlich durch ein Rasterelektronenmikroskop (REM). Dieses Mikroskop ist ein bisschen krasser als unsere Schulmikroskope, denn es werden Elektrostrahlen in einem bestimmten Muster über das Objekt geführt (gerastert), wodurch eine Wechselwirkung zwischen den Elektronen und dem Objekt entsteht und was wiederrum ein Bild des Objektes mit über 100000-facher Vergrößerung erzeugt. Dadurch konnten wir ein Fliegenhaar so groß wie einen Edding sehen und erkennen wie der Lotus Effekt funktioniert. Zudem sollten wir mithilfe des REM drei Objekte erraten. Am einfachsten erkennbar war eine Fischhaut, da man die Anordnung der Schuppen bis in das kleinste Detail sehen konnte. Eher schwierig war es den Flügel eines Schmetterlings zu erraten, da es wie eine Mischung aus Schuppen und Zellwänden aussah. Interessant hierbei war, dass die Nanopartikel in der Schmetterlingshaut Licht reflektieren und der Schmetterling somit aussieht, als würde er durch diese Reflektion in Regenbogenfarben schimmern. Zuletzt wurde uns eine Wanze gezeigt, die durch ihre extreme Vergrößerung nicht nur fast unerkennbar, sondern auch ein wenig gruselig aussah.

Und natürlich hat die Universität Duisburg unseren Ausflug coronakonform gestaltet. Zwischen den Stationen hatten wir jeweils 10 Minuten Pause, die zum Desinfizieren der Geräte und Plätze dienten. Neben der Erkundung der Duisburger Universität und Gesprächen mit Herrn Eller, durften wir auch einen Hörsaal besichtigen, was mit großer Begeisterung von den Schüler_innen aufgenommen wurde.

 

Ella Betz (EF)


Hochschule Rhein-waal - 3D Druck in DER Umwelttechnik

Im Zuge der TalentTageRuhr besuchte der Q2-Grundkurs Chemie von Herrn Eller am 29.09.2021 das Green FabLab der Hochschule Rhein-Waal in Kamp-Lintfort. Die Exkursion stand im Zeichen des 3D-Druckes und der dazugehörigen Anwendung in der Umweltfertigung:

„Der 3D-Druck hält seit Jahren mit wachsender Geschwindigkeit Einzug in vielfältige Bereiche v.a. industrieller aber zunehmend auch privater Anwendungen. Das Green FabLab der Hochschule Rhein-Waal beschäftigt sich vor diesem Hintergrund mit dem Einsatz digitaler Fertigungsverfahren in der Umwelttechnologie. Als Einstieg in die hierzu notwendigen Grundkenntnisse bietet dieser Kurs eine Einführung in den 3D-Druck mit Beispielen aus der Praxis „Grüner Technologien“.“

Zudem durften die Schüler_innen einen eigenen Schlüsselanhänger programmieren, der anschließend vom 3D-Drucker gedruckt wurde. Ein weiteres Highlight war die Führung durch das Green FabLab, welches noch weitere technische Highlights zu bieten hatte.

 

ELL